Gemeinsam anpacken für die Zukunft des Kindergartens „Zwergenland“ in Girkhausen: Die Kirchengemeinde bleibt 2015/16 Trägerin der Einrichtung, danach soll ein langfristiges Konzept greifen. Foto: Archiv

Pläne für den Kindergarten in Girkhausen

Sicherheit für das „Zwergenland“

Girkhausen. Weil sich die Gemeinde das Engagement nicht leisten kann, erstattet der Kirchenkreis das Geld für die Mehrkosten, die durch den U3-Umbau entstehen.

vö - Die Evangelische Kirchengemeinde Girkhausen bleibt auch im kommenden Kindergartenjahr 2015/16 die Trägerin des Kindergartens „Zwergenland“ – trotz der bekanntermaßen angespannten finanziellen Situation. Dies teilte der Evangelische Kirchenkreis Wittgenstein in einer kurzen Pressenotiz mit. Die Entscheidung dürfte zunächst einmal allen Familien Sicherheit geben, die aktuell ihre Kinder im „Zwergenland“ betreuen lassen und auch künftig gerne dort sehen möchten. Zudem ist es ein wichtiges Signal für alle Interessenten mit Blick auf die Anmeldungen für den Sommer.

„Die Entscheidung ist ein klares Bekenntnis“

Wichtig in diesem Zusammenhang: Der Kirchenkreis greift der Gemeinde unter die Arme. „Weil sich die Gemeinde aus finanziellen Gründen das Engagement eigentlich nicht leisten kann, erstattet der Wittgensteiner Kirchenkreis den Girkhäusern das Geld für die Mehrkosten, die durch den U3-Umbau entstanden sind und weiter entstehen“, heißt es. Jens Gesper, Pressesprecher des Kirchenkreises, betonte im Gespräch mit der SZ die „Brückenfunktion“ der finanziellen Unterstützung. die allen Beteiligten die Möglichkeit einräume, an einer langfristigen Lösung zu arbeiten. „Die Entscheidung ist ein klares Bekenntnis, zumal es ja auch andere Gerüchte gegeben hat.“

Gedanken für eine langfristige Perspektive

Marcus l’Hiver, der Vorsitzende des Fördervereins des Kindergartens Girkhausen, freute sich auf SZ-Anfrage zunächst mal darüber, dass Planungssicherheit für das kommende Kindergartenjahr gegeben sei. Er werte dies auch als Zeichen dafür, dass vom Presbyterium alle Anstrengungen unternommen würden. Klar sei aber auch, dass man sich gemeinsam Gedanken für eine langfristige Perspektive der Einrichtung machen müsse. Zumal der Kindergarten – das werde oft vergessen – im laufenden Jahr so gut wie ausgelastet sei.

Synode soll über die Kindergärten sprechen

Über Strategien der Kindergärten im Kirchenkreis Wittgenstein soll übrigens auch im Rahmen einer der nächsten Synoden gesprochen werden. Dies kündigte Pressesprecher Jens Gesper bereits an. Denn die unterschiedlichen Herausforderungen, vor die die Kirchengemeinden als Träger gestellt würden, seien enorm. Anmeldungen für das kommenden Kindergartenjahr im Girkhäuser Kindergarten werden noch entgegen genommen, weitere Informationen gibt es in der Kita unter Tel. (02758) 304.

Quelle: http://www.siegener-zeitung.de 0.03.2015